employees development system (EDS)

Ein Projekt im Rahmen des Diplomkurses für Einkaufsmanager

am Wirtschaftsförderungsinstitut Linz, 2002

 

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Bildungskonzept: Vom Bedarf zum Arbeitsplan

Wenn der Bildungs- und Qualifikationsbedarf feststeht, müssen die Aufgaben in ein konkretes Arbeitsprogramm umgesetzt werden.

Es ist wichtig, ein Konzept darüber zu entwickeln, in welcher Form der bestehende Bildungsbedarf erfüllt werden soll. Dazu gehört zum Beispiel die Entscheidung, ob die Ausbildung einer Nachwuchssekretärin dadurch erfüllt werden soll, dass man ihr die Teilnahme an einem offenen Seminar ermöglicht, oder ob es sinnvoller ist, einen erfahrenen Mitarbeiter zu ihrer Anleitung aufzufordern.

Dabei spielen nicht nur Kostengesichtspunkte eine Rolle. Das Angebot externer Unterstützung ist zu den meisten Themen relativ umfassend Bei externen Anbietern sind fast zu allen Fragen Weiterbildungsveranstaltungen in unterschiedlicher Methodik und verschiedenen Tiefen zu finden.

Anstelle eines langwierigen Selbstlernprozesses ist es sinnvoll, durch ein kurzes Kennenlernen eine frühzeitige Orientierung zu ermöglichen, und damit Fehlentwicklungen zu vermeiden. Andererseits kann eine solide Erstausbildung oder auch die Entwicklung der Leistungsfähigkeit einer Abteilung nicht in einem externen Ein-Tages-Seminar erreicht werden.

Es bleibt deshalb für die Führungskräfte die Aufgabe, die geplanten Entwicklungen und Ziele des Unternehmens mit den Qualifikationswünschen der Mitarbeiter abzustimmen und dabei das vorgesehene Budget und die eigenen Kapazitäten zu berücksichtigen.

Oft wird hervorgehoben, dass Führungskräfte und Unternehmer selbst keine Zeit dafür haben und nicht über die notwendige Qualifikation verfügen, ausgefeilte Bildungskonzepte zu entwerfen. Andererseits sind sie in ihrer Funktion für die Leistung und die Entwicklung der Mitarbeiter verantwortlich, Entscheidungen müssen also auf jeden Fall von ihnen getroffen werden. Eine vollständige Delegation der Bildungsplanung und -Konzeption an Dritte (z.B. Unternehmensberater) ist aus diesem Grund nicht empfehlenswert, eine Kooperation mit Beratern z.B. der Bildungseinrichtungen ist gleichwohl sinnvoll. Die Führungskräfte selbst sollten durch eigene Weiterbildung bei der Erfüllung dieser Aufgabe unterstützt werden, um die Bedeutung der Bildungsplanung als originäre Führungsaufgabe zu unterstreichen.

Das Ziel der Bildungskonzeption ist ein gegliedertes Weiterbildungsprogramm für einen bestimmten Zeitraum. Dieses Programm muss folgende Fragen beantworten:

Was soll geschult werden und auf welche Weise?
Welche Mitarbeitergruppen sind betroffen?
Wann sollen die Maßnahmen stattfinden?
Was dürfen sie kosten?
Welche Prioritäten haben die einzelnen Bildungsvorhaben im Sinne der Unternehmensziele?
Arbeitshilfe:
Muster zur Berechnung eines Weiterbildungsbudgets
Formular zur Erfassung von Weiterbildungswünschen
Tipp:
Lassen Sie die Bildungspläne der einzelnen Abteilungen von den Führungskräften aufstellen. Die Vorhaben der Führungskräfte können dann nach unternehmensbezogenen und personalpolitischen Prioritäten geordnet und im Rahmen des vorgesehenen Budgets verwirklicht werden.
 

© 2002; Duringer, Grogger, Scheiber, Stranzinger