employees developement system (EDS)Ein Projekt im Rahmen des Diplomkurses für Einkaufsmanager am Wirtschaftsförderungsinstitut Linz, 2002
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KAPITEL
5 - Methoden zur Mitarbeiterentwicklung
Entscheidungsmodell
nach Vroom/Yetton Mit Hilfe des Modells von Vroom/Yetton können (kann) anhand von sieben Kernfragen jene(r) Entscheidungsstil(e) herausgefunden werden, der/die sowohl im Hinblick auf die sachliche Qualität der Entscheidung als auch auf die Akzeptanz bei den Mitarbeitern optimal ist/sind. Durch den Einsatz der Methode und die strukturierte Auswertung von Entscheidungssituationen erhält die Führungskraft Rückmeldung über ihre präferierten Entscheidungsmuster sowie über eventuelle Entscheidungsfallen, die effiziente Entscheidungen verhindern.
Instruktion Die Instruktion ist eine Form von lernpartnerschaftlicher Beziehung. Bei der Instruktion liegt der Fokus auf einer konkret anstehenden und klar abgegrenzten Aufgabe, die ein bis zwei Tage in Anspruch nehmen wird. Der Ansatz des Helfens liegt im Erklären, Helfen, Anweisen, Kontrollieren und Feedback geben. Ziel dieser Methode ist, dass die gestellte Aufgabe richtig und effizient gelöst wird.
Coaching Coaching ist eine Form von lernpartnerschaftlicher Beziehung. Beim Coaching liegt der Fokus auf der Absicherung längerfristiger Arbeitsergebnisse, deren Erbringung sich über einen Zeitraum von einem Monat bis zu einem Jahr erstrecken kann. Der Ansatz des Helfens liegt im gemeinsamen Bearbeiten von Problemen mit dem Ziel, neue Fähigkeiten zu erwerben und auszuprobieren. Ziel dieser Methode ist es, die Ergebnisse längerfristiger Aufgaben abzusichern und dabei neue Fähigkeiten des Mitarbeiters zu entwickeln.
Mentoring Mentoring ist eine Form von lernpartnerschaftlicher Beziehung. Beim Mentoring liegt der Fokus auf dem zu entwickelnden Individuum. Der Zeitraum erstreckt sich über den gesamten Karriereweg. Der Ansatz des Helfens liegt darin, den Mitarbeiter als Freund zu behandeln, ihm zuzuhören, Fragen zu stellen und Gegenpositionen einzunehmen, um seinen Bewusstseinsstand zu erweitern. Ziel dieser Methode ist es, jüngere Nachwuchskräfte durch ältere und erfahrene Führungskräfte zu unterstützen und zu betreuen, um sie möglichst umfassend auf ihre Führungsfunktion vorzubereiten bzw. ihr Führungsverhalten zu verbessern.
Vorschlags-/Innovationsmanagement Vorschlags- und Innovationsmanagement beschäftigt sich mit der Entwicklung von organisatorischen Voraussetzungen zur effizienten Durchführung. Dazu gehört einerseits die Gestaltung des Einbringens, des Bewertens sowie des Honorierens von Vorschlägen bzw. Ideen und andererseits die Umsetzung der entsprechenden Vorschläge von der Entstehung bis zur Realisierung. Ziel dieser Methode ist es, das kreative Potential der Mitarbeiter zu nutzen, um neue Produkte, Marktideen, Verbesserungen im Arbeitsablauf, etc. hervorzubringen und sich damit im immer härter werdenden Wettbewerb zu behaupten.
Anreiz-/Belohnungssysteme Anreiz- und Belohnungssysteme stellen eine Methode zur Förderung der Motivation in Organisationen dar. Diese bieten über den "normalen" Rahmen der Entlohnung hinaus Anreize für besondere Leistungen. Ziel dieser Methode ist es, Mitarbeiter zu motivieren, zielgerichtet - und zwar nach den Zielen der Organisation - zu handeln.
Mitarbeitergespräch
mit Zielvereinbarungen Das Mitarbeitergespräch ist ein zentrales Führungs- und Kommunikationsinstrument. Aufgrund seiner Struktur und Systematik trägt es dazu bei, dass Themen angesprochen werden können, die über Tagesthemen hinausgehen. Ziel des Mitarbeitergesprächs ist es, das gegenseitige Verständnis zu stärken, Vertrauen zu schaffen, Kommunikationsbarrieren zu überwinden, die Reflexionsfähigkeit, Selbstwahrnehmung und Lernbereitschaft zu fördern und die Leistungsbereitschaft auf ein gemeinsames Ziel auszurichten.
Feedback Feedback ist eine beschreibende (nicht wertende) Rückmeldung über wahrgenommenes Verhalten und dessen Wirkung auf die wahrnehmende(n) Person(en). Feedback ist nicht Lob oder Kritik. Ziel des Feedback ist es, den sogenannten "blinden Fleck" zu verringern, d.h. Rückmeldung über jene Verhaltensformen zu erhalten, die einem selbst unbekannt oder nicht bewusst sind, anderen aber auffallen. Denn nur bewusstes Verhalten ist veränderbar.
Sensitivity
Training Sensitivity Training bedeutet Lernen in der Gruppe aus den sich ergebenden Interaktionen und Prozessen sowie den damit verbundenen Gefühlen. Ziel dieser Methode ist es, die Wahrnehmung und das gegenseitige Verständnis innerhalb der Gruppe und zwischen Gruppen zu verbessern. |
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